Leserbrief zu „Steuerpolitik beeinflusst kein Erdklima“

Ich habe vor kurzem ein Foto eines Freundes aus dem Jahr 1981 gesehen. Auf dem Foto ist zu sehen, dass der Liter Super in dem Jahr 1,499 DM gekostet hat. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein Bäcker-Lehrling hat im gleichen Jahr 250 DM im Monat im ersten Lehrjahr bekam. Heute kostet der Liter Super 2,269 € und der Bäcker-Azubi kriegt  im ersten Lehrjahr 585 € im Monat. Hätte sich der Spritpreis identisch zum Lohn entwickelt müsste der Liter Super heute eigentlich 3,54 € kosten; ist trotz der massiven Preissteigerung seit dem Krieg in der Ukraine im Vergleich also immer noch „günstig“.

Helfen gegen die hohen Verbrauchspreise könnte übrigens ein Tempolimit von 100 km/h auf der Autobahn, 80 km/h auf Landstraßen und 30 km/h in Ortschaften, denn damit könnte alleine in Deutschland, laut Greenpeace, 2,4 Millionen Tonnen Benzin und Diesel eingespart werden. Dazu käme noch der positive Effekt im Kampf gegen den Klimawandel. Außerdem wäre der Gewinn an mehr Sicherheit und weniger Lärm signifikant.

Worauf wartet die Politik also noch?